Justizministerin besucht JVA Heilbronn und Außenstelle
Die neue Justizministerin von Baden-Württemberg, Marion Gentges (CDU), hat die Justizvollzugsanstalt (JVA) Heilbronn besucht. Danach bekam sie eine Führung auf der Staatsdomäne Hohrainhof in Talheim (Kreis Heilbronn).
Der Hohrainhof, idyllisch zwischen Talheim und Untergruppenbach gelegen, ist eine Außenstelle des Heilbronner Gefängnisses. Dort werden Gefangene im offenen Vollzug in der Landwirtschaft eingesetzt. Auf großen Weideflächen werden bis zu 70 Limpurger Rinder gehalten. Außerdem ist es die einzige JVA in Deutschland, die Wein anbaut.
Der Hohrainhof soll ab jetzt schrittweise von konventioneller auf biologische Landwirtschaft umgestellt werden. Ab 2024 soll der Hof das Bioland-Siegel tragen. Die Justizministerin lobte die Arbeit, die hier geleistet werde. Auf dem Hohrainhof würden Gefangene in offener Form auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. Dem Umgang etwa mit Tieren komme auch eine therapeutische Bedeutung zu.
„Wenn man sich hier umschaut, glaubt man zunächst nicht, in einer Justizvollzugsanstalt zu sein. Es fehlen die hohen Mauern, es fehlen die Gitter, der Stacheldraht. Gefangene werden hier in einer offenen Form auf ein Leben in Freiheit vorbereitet.“
Insgesamt bewirtschaften die 25 Gefangenen mit den JVA-Mitarbeitern eine landwirtschaftliche Fläche von 111 Hektar. Angebaut werden zum Beispiel Weizen, Dinkel, Soja und Zuckerrüben. Die Gefangenen stellen Rot- und Weißweine, Traubensaft und Sekt her. Die Produkte werden vor Ort oder online verkauft.
Der Hohrainhof in Talheim (Kreis Heilbronn) wird zum Biobetrieb umgestellt. Das betrifft auch den Weinbau in der Staatsdomäne, die zur Justizvollzugsanstalt Heilbronn gehört. mehr…
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