Betrüger und Betrügerinnen sind raffiniert. Immer wieder lassen sie sich neue Maschen einfallen, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Dabei werden tagtäglich jede Menge Spam- und Phishingmails versendet. Vor allem Banken wie die Sparkasse, ING oder Volksbank Raiffeisenbanken haben mit den gefälschten Nachrichten zu kämpfen.
Doch neben den Mails von Banken und Sparkassen kommen auch andere Spam-Mails in den virtuellen Postfächern an. Meist werden Ihnen dann Erbschaften oder Spenden versprochen. Am Ende bekommen Sie nichts, sollen aber zahlen. Zudem wird Ihre Identität gestohlen und meist für weitere Straftaten missbraucht. Ähnlich gehen auch die kriminellen Personen vor, die E-Mails im Namen des Internationalen Währungsfonds versenden. Denn diesen gibt es tatsächlich. Die E-Mails sind trotzdem eine Falle.
Gegründet wurde der IWF im Juli 1944 auf der Währungs- und Finanzministerkonferenz der Vereinten Nationen. Ein Jahr später im Dezember trat das IWF-Übereinkommen in Kraft und der IWF nahm seine Geschäftstätigkeit auf. Dabei hat der IWF die Hauptaufgabe, die Stabilität des internationalen Währungssystems zu sichern. Dies ist insofern entscheidend, als das nachhaltiges Wirtschaftswachstum gesichert und der allgemeine Lebensstandard erhöht werden sollen.
Unter anderem kann der IWF auch vorübergehende Finanzhilfen an Mitgliedsländer gewähren, um sie bei Devisenknappheit zu unterstützen. Doch würde der IWF auch Privatpersonen anschreiben und Unterstützung anbieten? Das können wir ganz klar verneinen. Wenn Sie also als Privatperson eine E-Mail vom Internationalen Währungsfonds im Postfach haben, sollten Sie vorsichtig sein.
Die Betrüger und Betrügerinnen setzen in Ihren E-Mails darauf, dass Sie in irgendeiner Form finanzielle Hilfe benötigen. Mal werden Betrugsopfer angesprochen, mal soll es finanzielle Hilfen nach der Covid-Gesundheitskrise geben. Egal, worum es in der Nachricht geht, Sie sollten sich merken, dass der IWF niemals Privatpersonen oder Unternehmen anschreiben wird.
Nachfolgend präsentieren wir Ihnen die E-Mails im Namen des IWF, welche uns schon bekannt sind. Sollten Sie eine weitere E-Mail mit abweichendem Text erhalten, leiten Sie uns dieser gern an unsere E-Mail [email protected] weiter.
Wir empfehlen, dass Sie derartige Angebote nicht beachten und sofort in den virtuellen Mülleimer werfen. Alternativ kennzeichnen Sie die E-Mail in der von Ihnen verwendeten Software als Spam oder Junk, damit Sie zukünftig weniger Spam-Mails bekommen. Es klingt zwar verlockend, aber niemand wird Ihnen plötzlich und unerwartet Geld schenken. In der Regel geht es nur darum, Ihnen noch etwas Geld abzunehmen. Lassen Sie sich auf keinerlei Schriftverkehr ein.
Wir empfehlen Ihnen derartige E-Mails sofort zu löschen. Doch was würde passieren, wenn Sie auf solche Nachrichten antworten? In der Regel sollen Sie dann erst einmal Ihre kompletten persönlichen Daten übermitteln. Unter anderem wird meist auch die Kopie eines Ausweisdokuments (Personalausweis/Reisepass) angefordert. Diese sensiblen Daten und Dokumente sollten Sie nie per E-Mail an unbekannte Personen senden.
Mit diesen übermittelten Daten können die Kriminellen weitere Straftaten begehen. Beispielsweise könnten Fakeshops oder Konten eröffnet werden, welche dann auf Ihren Namen laufen. Das sollten Sie unbedingt verhindern.
In der Regel geben sich die Betrüger mit Ihren Daten aber nicht zufrieden. Sie wollen mehr. Nämlich Ihr Geld. Und um an das Geld der Opfer zu gelangen, gaukeln Ihnen die Cyberkriminellen vor, dass Sie einen ordentlichen Batzen Geld erhalten werden. Dafür sollen aber Dokumente unterschrieben werden und Sie sollen Anwälte, Banken und Notare im Vorfeld bezahlen. Damit sind Sie dem klassischen Vorschussbetrug aufgesessen. Sie bezahlen Geld und erhalten am Ende nichts.
Sie sind auf eine dieser gefälschten Nachrichten im Namen des IWF hereingefallen? Haben Sie Ihre Daten weitergegeben und vielleicht sogar schon Geld überwiesen? Dann sollten Sie unbedingt zur Polizei gehen und Strafanzeige erstatten. Schließlich können die Täter mit Ihren Daten weitere Straftaten begehen.
Wenn Sie Ihr Geld einmal falsch überwiesen haben, gibt es Möglichkeiten, das Geld wieder zurückzuholen. Besser ist natürlich, wenn Sie das Geld gleich richtig anlegen und es sich vermehren kann.
Sehen Sie sich auch unsere weiteren Warnungen vor Betrug in unserem Verbraucherschutz-Bereich an.
Bereits in ihrer Schulzeit war sie für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war sie als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat sie ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet, welches sie bei biallo.de ebenso einbringt wie ihr Wissen im Social Media Bereich.