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Justiz-Filme sind die Krönung des Hollywood-Dramas: Bewegende Plädoyers, schockierende Wendungen und ein klarer Konflikt zwischen Gut und Böse gehören zum Grundgerüst dieses Genres. Nicht selten verhandeln Justiz-Dramen wie “Eine Frage der Ehre”, “Philadelphia” oder “Die Jury” gesellschaftlich relevante Themen wie Machtmissbrauch, Diskriminierung oder Rassismus. (Lesen Sie auch: Top 13: Das sind die besten True-Crime-Dokus bei Netflix)
Zudem stellen Justiz-Dramen nicht nur Fragen nach der Schuld eines Täters sondern vor allem dessen Motiven und was diese über das Menschsein als Ganzes verraten – dass es in Gerichtssälen in Wahrheit meistens zäh und bürokratisch zugeht, sei deshalb an dieser Stelle außer Acht gelassen. Hier kommen die 17 besten Justiz-Filme, die jeder gesehen haben sollte.
Rotten Tomatoes Rating: 100 Prozent
Ein 18-jähriger Junge soll seinen Vater ermordet haben, bei Verurteilung droht ihm die Todesstrafe. Während 11 der Geschworenen unmittelbar nach Ende der Verhandlung von seiner Schuld überzeugt sind, widerspricht ein einzelner Mann – das Urteil jedoch, muss einstimmig gesprochen werden. Trotz hitziger Auseinandersetzungen mit seinen Kollegen, gelingt es dem Zweifler nach und nach durch penible Rekonstruktion der Faktenlage immer mehr Geschworene von ihrer Meinung abzubringen. Das preisgekrönte Kammerspiel gilt bis heute als eine der besten Studien hinsichtlich gruppendynamischer Prozesse.
Rotten Tomatoes Rating: 92 Prozent
Alabama in den 1930er-Jahren: Der alleinerziehende Vater Atticus Finch (Gregory Peck) wird als Pflichtverteidiger für einen schwarzen Farmarbeiter einberufen, der eine weiße Frau vergewaltigt haben soll. Das erschütternde Drama zeigt die bittere Realität von Rassismus durch die Augen von Finchs neunjähriger Tochter Scout. Harper Lees Romanvorlage erhielt 1961 den Pulitzer-Preis für Literatur, Gregory Peck für seine Darstellung des Anwalts Atticus Finch den Oscar als bester Hauptdarsteller; zudem wurde “Wer die Nachtigall stört” 2007 vom American Film Institute auf Platz 25 der besten amerikanischen Filme aller Zeiten gelistet.
Rotten Tomatoes Rating: 91 Prozent
Als seine Firma mit der Verteidigung eines Chemiekonzerns betraut wird, der wissentlich krebserregende Pflanzenschutzmittel vertrieben hat, gerät Anwalt Michael Clayton (George Clooney) in ein moralisches Dilemma.
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Rotten Tomatoes Rating: 89 Prozent
Dass Aaron Sorkin der König des sogenannten “Courtroom Dramas” ist, bewies der eloquente Drehbuchautor und Regisseur bereits mit “Eine Frage der Ehre”. In diesem Netflix-Film mit Sacha Baron Cohen und Eddie Redmayne in den Hauptrollen, erzählt er den realen Fall von sieben Männern, die nach einem Aufstand bei der Democratic National Convention 1968 in Chicago, Illinois, vor Gericht gestellt wurden. Im Prozess versuchte die Staatsanwaltschaft, die Wahrheit zu manipulieren, um die Friedensaktivisten schuldig aussehen zu lassen, aber eine gute Strategie ihrer Anwälte machte die Männer schließlich zu Helden. (Auch interessant: Netflix: Das sind die 25 schlechtesten Original-Filme laut den Kritikern)
Zu sehen bei: Netflix
Rotten Tomatoes Rating: 89 Prozent
Der US-Konzern Dupond, der unter anderem Teflon herstellt, vergrub Jahrzehnte lang seinen krebserregenden Chemieabfall im Umkreis der Kleinstadt Parkersburg in West Virginia – und bescherte einigen Anwohnern damit einen schleichenden Tod. Mark Ruffalo schlüpft in diesem Justiz-Thriller in die Rolle von Robert Bilott, jenem heroischen Anwalt, der den Skandal aufdeckte und den Konzern vor Gericht brachte. (Lesen Sie auch: Das sind die 25 besten Thriller nach Meinung der Kritik)
Zu sehen bei: Sky Ticket
Rotten Tomatoes Rating: 85 Prozent
“Creed”-Star Michael B. Jordan schlüpft in diesem Rechtsdrama in die Rolle des Anwalts Bryan Stevenson, der 1989 die Equal Justice Initiative gründete und sich darauf spezialisiert, zum Tode verurteilte Menschen in der Berufung zu vertreten. Der Film schildert den wahren Fall von Walter McMillan (Jamie Foxx), der unschuldig wegen Mordes verurteilt wurde und sechs Jahre lang im Todestrakt des US-Bundesstaates Alabama saß. 
Zu sehen bei: Netflix
Rotten Tomatoes Rating: 85 Prozent
Ähnlich wie in “Vergiftete Wahrheit” behandelt dieses feministische Drama einen Umweltskandal: Die Anwaltsgehilfin Erin Brockovich (Julia Roberts) wird auf das Schicksal einer Familie aufmerksam, deren Mitglieder an verschiedenen Krebsformen erkrankt sind. Schuld daran soll ein Chemiekonzern sein, der seine Abfälle ins Grundwasser ablässt. Beherzt klemmt sich die alleinerziehende Mutter von drei Kindern hinter den Fall und bringt schließlich eine Sammelklage von über 600 Betroffenen gegen den Konzern vor.
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Rotten Tomatoes Rating: 83 Prozent
Michael Connelly schrieb die Romanvorlage zu diesem Film mit Matthew McConaughey in der Hauptrolle: Mickey Haller ist ein etwas unkonventioneller Anwalt, denn er arbeitet nicht nur lieber von der Rückbank seiner Limousine aus, als im Büro, er vertritt zudem ausschließlich schuldige Mandanten. Jüngst hat er sich des Sprosses (Ryan Phillippe) einer reichen Familie angenommen, der eine Prostituierte zusammengeschlagen haben soll. Doch der Film ist voller Irrungen und Wendungen, die letztlich zeigen, dass Fälle zu gewinnen und für Gerechtigkeit zu sorgen, nicht immer dieselbe Absicht sind. 
Zu sehen bei: Netflix, Amazon Prime Video
Rotten Tomatoes Rating: 83 Prozent
“Sie können die Wahrheit doch gar nicht vertragen” – die Schlüsselszene in dieser hochdramatischen Adaption von Aaron Sorkins gleichnamigem Theaterstück ist Kult. Tom Cruise muss als junger Anwalt mit Hilfe von Demi Moore zwei Marines vertreten, die für den Tod ihres Kameraden verantwortlich sein sollen. Je tiefer die Juristen in den Fall eintauchen, desto mehr dämmert ihnen, dass es sich dabei vielmehr um eine höllische Ausgeburt eines sadistischen Systems handelt. (Auch interessant: Das sind die 30 besten Filmschurken aller Zeiten)
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Rotten Tomatoes Rating: 83 Prozent
Dass es den Holocaust gegeben hat, ist für gebildete, aufgeschlossene und vernünftige Menschen unbestreitbar. Aber wie beweist man, dass der Völkermord der Nazis an über sechs Millionen Juden stattgefunden hat? Als die jüdische Professorin für Holocaust-Studien, Deborah Lipstadt (Rachel Weisz) von einem Holocaust-Leugner wegen Verleumdung verklagt wird, müssen sie und ihr Juristen-Team sich genau dieser Herausforderung stellen. Der wahre Gerichtsfall ist in Zeiten, in denen vor allem politikverdrossene Menschen Fakten immer öfter anzweifeln, leider immer noch höchst relevant.
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Rotten Tomatoes Rating: 82 Prozent
Francis Ford Coppola inszenierte diesen Film auf Vorlage eines John-Grisham-Romans: Mit dem Begriff rainmaker werden in den USA Anwälte betitelt, die viel Geld einbringen. Der frisch gebackene Jurist Rudy Baylor (Matt Damon) verklagt eine Versicherungsgesellschaft wegen bösartiger Leistungsverweigerung: Seine Mandantin Dot Black hatte für ihren Sohn Donny Ray eine Krankenversicherung abgeschlossen. Als Donny Ray an Leukämie erkrankt, verweigert die Versicherung jedoch die Zahlung der Behandlungskosten für eine Knochenmarktransplantation. Am Ende des Films steht die Erkenntnis, dass Gerechtigkeit nicht immer ein Happy End bedeutet.
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Rotten Tomatoes Rating: 80 Prozent
Kaum ein Film bringt die Konsequenzen von Ausgrenzung und Hass so schmerzlich und treffend auf den Punkt, wie “Philadelphia”. Der erfolgreiche Anwalt Andrew Beckett (Oscar für Tom Hanks) wird von seiner Kanzlei entlassen und will diese wegen Diskriminierung verklagen, denn: Andrew ist homosexuell und an AIDS erkrankt. Zu beweisen, dass das der Grund für seine Kündigung war, ist ein zähes Unterfangen, auch deshalb, weil Andrews Anwalt (Denzel Washington) seine eigenen Vorurteile gegenüber seinem Mandanten hat. Der Film, der auf einem wahren Fall beruht, zeigt eindrücklich, mit welchem enormen gesellschaftlichen Stigma AIDS verbunden ist – leider auch noch heute, fast 30 Jahre nach Erscheinen des Films.
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Rotten Tomatoes Rating: 75 Prozent
Und nochmal John Grisham: In dieser Romanadaption muss Tom Cruise als junger, ambitionierter Anwalt lernen, dass Erfolg immer seinen Preis hat. Die Firma, bei der er anfängt, hat nämlich Verbindungen zur Mafia und lässt unliebsame Angestellte umgehend beseitigen. 
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Rotten Tomatoes Rating: 76 Prozent
Der stotternde Ministrant Aaron (grandios: Edward Norton) soll einen beliebten Priester brutal ermordet haben; der kontroverse Verteidiger Martin Vail (Richard Gere) übernimmt seinen Fall. Die unbehaglichen Details, die während der Verhandlung ans Licht kommen, erzählen jedoch nur einen Teil dessen, was sich zwischen dem jungen Mann und seinem nicht ganz so christlichen Mentor abgespielt hat. (Lesen Sie auch: Gelungene Plot-Twists: Diese 25 Filme nehmen ungeahnte Wendungen)
Zu sehen bei: Netflix
Rotten Tomatoes Rating: 73 Prozent
Das hochkarätig besetzte Drama ist schwere Kost: Ein dummer Bubenstreich, der tragisch endet, verändert das Leben von Michael, Tommy, John und Shakes für immer: Im Wilkinson-Heim für jugendliche Straftäter werden die Jugendlichen gefoltert und sexuell wie psychisch missbraucht. Jahre später stehen Tommy und John vor Gericht, weil sie einen ihrer ehemaligen Wärter (Kevin Bacon) getötet haben, während Michael (Brad Pitt) und Shakes mit allen Mitteln versuchen, ihre Freunde vor dem Knast zu bewahren.
Rotten Tomatoes Rating: 73 Prozent
Sie ahnen es schon: Der Film basiert auf einem John-Grisham-Roman. Die Auswahl von Geschworenen ist für den Ausgang von Gerichtsverhandlungen in den USA entscheidend. Erfahrene Juristen, Soziologen und Psychologen können schon vor Beginn des Prozesses voraussagen, welche Merkmale einer Person ihn auf eine bestimmte Weise abstimmen lassen. Als ein Waffenhersteller angeklagt wird, weil eines seiner Produkte in einen Amoklauf verwickelt war, soll der skrupellose Berater Rankin Fitch (Gene Hackman) die Geschworenen einschüchtern und erpressen, um den Fall zu Gunsten der Waffenlobby zu entscheiden. Die hochkarätige Besetzung dieses Thrillers hätte um ein Haar anders ausgesehen: 007-Darsteller Sean Connery war für die Rolle von Gene Hackman im Gespräch, Edward Norton für die von John Cusack. 
Rotten Tomatoes Rating: 68 Prozent
Kann ein schwarzer Mann im Süden der USA einen fairen Prozess bekommen? Strafverteidiger Jake Brigance (Matthew McConaughey) ist optimistisch. Sein Klient (Samuel L. Jackson) hatte zwei weiße Männer aus nächster Nähe erschossen, weil sie seine 12-jährige Tochter brutal vergewaltigt und beinahe getötet hatten. Die Ähnlichkeit zu “Wer die Nachtigall stört”, liegt auf der Hand, tatsächlich aber basiert auch dieses Justizdrama auf einem Roman von John Grisham. Ins kollektive Gedächtnis eingeprägt hat sich der tief bestürzende und durch und durch wichtige Film vor allem durch McConaughey's aufrüttelndes Schlussplädoyer, das die Frage stellt, wie die Jury wohl entscheiden würde, wenn das kleine Mädchen weiß gewesen wäre. 
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